Im Sportpark Oberlinden werden im Baumbestand aus Sicherheitsgründen Baumpflegearbeiten durchgeführt. Rund 40 Bäume werden zurückgeschnitten, 15 weitere müssen von den Kommunalen Betrieben Langen gefällt werden. Der Grund ist der Befall der Pflanzen durch den wärmeliebenden Mikropilz Diplodia pinea, der auch als Bläue-Erreger bezeichnet wird und zum sogenannten Diplodia-Triebsterben führt.
Der Erreger kommt weltweit in Kiefernbeständen vor. Gravierende Schäden traten früher aber nur in deutlich wärmeren Klimaregionen auf. Inzwischen hat der Pilz jedoch verstärkt auch in Mitteleuropa Unheil angerichtet. Fachleute sind sich einig, dass das Kiefernsterben mit weiter steigenden Temperaturen stärker um sich greifen wird. Bereits 2019 mussten im Sportpark in Oberlinden 240 Bäume gefällt und 85 zurückgeschnitten werden. Charakteristisch für das Diplodia-Triebsterben sind braune Nadeln an den Triebspitzen. Sie verfärben sich zunächst fahlgrün und gehen dann immer mehr in Braun über. Bei mehrjährigem Befall werden die Zweige und Äste zunehmend kahl und die Nadeln sind nur noch büschelweise vorhanden. Die Triebe krümmen sich und harzen. Das Holz unter der Rinde zeigt zunehmend eine blaue Farbe, die Kiefer stirbt ab.
Zahlreiche Kiefern im Sportpark sind vom Pilz befallen, 15 so schwer, dass sie nicht mehr zu retten sind.
Foto: Stupp/Stadt Langen