Noch bequemer zum Sperrmülltermin

Kommunale Betriebe haben Online-Beantragung optimiert

Durch die Corona-Pandemie sind die Menschen viel häufiger zuhause als in „normalen Zeiten“ – und offenbar in den eigenen vier Wänden nicht untätig. Angesichts von Lockdown und Kontaktbeschränkungen, so haben die Verantwortlichen der Kommunalen Betriebe Langen (KBL) festgestellt, werden dabei auch Dachboden, Keller und sonstige Abstellmöglichkeiten öfter und gründlicher aufgeräumt. So ist schon seit einem Jahr ein großer Zuspruch beim Sperrmüll-Abholservice zu verzeichnen.

Diesen können Langens Bürgerinnen und Bürger nun noch einfacher online buchen. In einem Projekt zur Optimierung der Sperrmüllabfuhr hat KBL die Anmeldung von der Online-Beantragung über die Bezahlung und die Tourenplanung bis hin zur Terminvergabe per Antwortmail vollständig digitalisiert.

„Mit einer Software wird das angemeldete Sperrmüllaufkommen in optimierte Touren eingeteilt“, erläutert Ralf Krupka, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft bei KBL. „Ausgangspunkt für die Berechnung sind dabei die Angaben zu Art und Menge der abzuholenden Gegenstände, die die Bürger bei der Online-Beantragung des Termins angeben. In der Software wird aus diesen Angaben mit Hilfe eines Algorithmus eine Prognose über die Dauer und das Gewicht einer Abholung erstellt und direkt in die Tourenplanung mit einbezogen.“

Die Handhabung für die Antragssteller ist einfach. Nachdem sie auf der Internetseite www.kbl-langen.de ihre Adresse und die abzuholenden Gegenstände eingetragen haben, können sie drei mögliche Abholtage als Wunschtermine angeben. Die Gebühren sind gleich digital zu beglichen– es stehen verschiedene Online-Bezahlverfahren zur Verfügung. Nach Eingang der Zahlung wird automatisch per E-Mail ein Sperrmülltermin basierend auf den angegebenen Wunschterminen vergeben.

Die Option, die Abholung persönlich über das Kundencenter zu beantragen und zu bezahlen, besteht weiterhin. In diesem Fall haben die KBL -Mitarbeiter die Möglichkeit, die Terminvergabe selbst mittels der Software vorzunehmen.

„Pro Monat gibt es immer eine Sperrmüllwoche. Dies ist ausreichend bei den über 39.000 Einwohnern von Langen“, erläutert Ralf Krupka. „Das heißt aber auch: Der Sperrmüll wird nicht sofort am nächsten Tag oder der nächsten Woche abgeholt. Wer umzieht oder neues Mobiliar bekommt, muss also unbedingt rechtzeitig planen.“

Die Sperrmüllabholung ersetzt keine Hausentrümplung, die nur über Umzugs- oder Containerfirmen erfolgen kann. Mitgenommen werden maximal drei Kubikmeter sperriges Mobiliar sowie Elektrogroßgeräte, Altmetall und Altholz. Kleine Gegenstände (beispielsweise Hausrat, Bücher oder Geschirr) sowie Baustellenabfälle (Gegenstände, die fest in Haus oder Wohnung verbaut sind wie Sanitärkeramik, Türen, Fenster, Kabel oder Rohre) gehören nicht zum Sperrmüll und werden nicht mitgenommen. Für sie gibt es andere Entsorgungswege.

Fragen rund um den Sperrmüll beantworten die Kommunalen Betriebe Langen gerne telefonisch unter 06103 595-471. Auch die städtische Abfallberatung steht unter 06103 203-391 für Auskünfte zur Verfügung.