Stadtwerke bauen ihr Angebot in Egelsbach aus
Die Zahlen sprechen für sich: E-Autos werden immer beliebter. Da sie aber nicht bei Bedarf an der normalen Zapfsäule mit Kraftstoff versorgt werden, sondern regelmäßig an die Steckdose müssen, ist für ihre Besitzer ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Stromtankstellen ein unbedingtes Muss. Die Stadtwerke Langen haben deshalb jetzt in Egelsbach vier weitere Ladesäulen in Betrieb genommen. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 63.281 vollelektrisch angetriebene Pkw verkauft, 2021 waren es bereits 355.961. Die Steigerung gegenüber 2019: 463 Prozent. Die batteriebetriebenen Autos erreichten damit bei den Neuzulassungen 2021 einen Marktanteil von 13,6 Prozent.
Imposante Zahlen, mit denen natürlich auch eine stark steigende Nachfrage nach Lademöglichkeiten einher geht. Die Stadtwerke Langen erweitern deshalb kontinuierlich ihr Angebot an öffentlichen Ladesäulen. Die Säulen Nummer 18 bis 21 wurden jetzt in Egelsbach aufgestellt: In der Kurt-Tucholsky-Straße in Bayerseich, Am Berliner Platz und Im Kammereck wurden komplett neue Ladestationen aufgebaut. Am Bahnhof Egelsbach ging eine weitere Säule in Betrieb, um der dort hohen Nachfrage gerecht zu werden.
„Elektrofahrzeuge spielen bei der Mobilität eine immer größere Rolle“, sagt Uwe Linder, Geschäftsführer der Stadtwerke. „Da gilt es, die entsprechende Ladeinfrastruktur dem steigenden Bedarf anzupassen.“
Gemeinsam für mehr E-Mobilität: Egelsbachs Bürgermeister Tobias Wilbrand, der frühere Stadtwerke-Geschäftsführer Manfred Pusdrowski, Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe Linder (vorne von links) sowie der Bereichsleiter Vertrieb und Kundenservice bei den Stadtwerken, Christian Weber, beim Laden eines Elektroautos an der neuen Ladesäule in der Kurt-Tucholsky-Straße in Bayerseich.
Foto: Schaible/Stadtwerke Langen
„Wir befassen uns mit dem Thema schon lange und intensiv“, verweist Linders Vorgänger Manfred Pusdrowski auf das bereits vorhandene Netz an E-Ladesäulen der Stadtwerke. „Darauf lässt sich gut aufbauen“, ist er sich mit seinem Nachfolger einig. „Für uns ist es wichtig, dass die Stadtwerke als lokaler Energieversorger hier bei uns in Egelsbach beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv sind“, betont Bürgermeister Tobias Wilbrand. „Durch unsere langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit können wir sicher sein, dass wir alle gemeinsam die besten Lösungen und Standorte suchen.“
Die neuen Ladesäulen liefern wie alle anderen der Stadtwerke auch ausschließlich Ökostrom. Sie haben zwei Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt. Ein Renault Zoe beispielsweise kann damit in 90 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Das Tanken ist ganz einfach: Die Stadtwerke Langen bieten Ladekarten an, mit denen der Aufladevorgang gestartet und beendet werden kann. Mit dieser Karte laden Kunden zudem europaweit spielend leicht in einem Netz mit rund 275.000 Stromtankstellen. An den Stadtwerke eigenen Ladesäulen wird ein Preis von derzeit 43 Cent inklusive Umsatzsteuer pro Kilowattstunde (kWh) fällig. Die Preise an den Ladepunkten der Roamingpartner können abweichen. Die Abrechnung erfolgt bequem per Monatsrechnung. Zudem kann der Ladevorgang an jeder Säule jederzeit mit einer Stromtankstellen-Finder-App vorgenommen werden. Eine Bedienungsanleitung für den Tankvorgang ist auf jeder Säule angebracht. Wichtig ist aber, dass nach Beendigung des Ladevorgangs immer zuerst das Ladekabel an der Säule entfernt wird und dann erst am Auto. Eine umgekehrte Reihenfolge kann zu Fehlern führen.
Weitere Informationen finden sich unter www.stadtwerke-langen.de/e-mobilitaet im Internet. Dort gibt es auch eine Übersicht über die Standorte von Ladesäulen in Langen und Egelsbach sowie die Möglichkeit, die Stadtwerke-Ladekarte zu bestellen. Besitzer von vollelektrischen Fahrzeugen können ohne viel Aufwand über die Stadtwerke die THG-Prämie zur Verminderung von Treibhausgasen erhalten. Weitere Informationen dazu sind ebenfalls auf der Internetseite zu finden.