Frühjahrsputz-Aktion „Langen räumt auf“ am 5. März
Sie sind überall ein Ärgernis und scheinbar nicht aus der Welt zu schaffen: Abfälle, die Straßen und Plätze verschandeln und das
Stadtbild beeinträchtigen. Das ist leider auch in Langen nicht anders. Die Stadt appelliert daher eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, dass Pappkaffeebecher, Eisverpackungen, Pizzakartons und Kaugummis in die Papierkörbe gehören und nicht einfach weggeworfen
beziehungsweise liegengelassen werden.
Vor allem Zigarettenkippen haben es dabei negativ in sich: Eine Zigarette ist in fünf Minuten geraucht, sie belastet aber die Umwelt jahrelang. Beim Rauchen sammelt sich in den Filtern Arsen, Nikotin, Blei und viele andere Chemikalien an. Wenn es regnet, versickern diese Schadstoffe mit dem Regenwasser in den Boden. Pro Zigarettenstummel gelangen zwei bis sechs Milligramm Nikotin ins Regenwasser. Darüber hinaus nehmen Kinder manchmal aufgefundene Zigarettenstummel in den Mund. Abhängig vom Körpergewicht können bereits ein bis drei verschluckte Zigarettenstummel zu deutlichen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Durchfall und/oder Erbrechen führen. Das sollten Raucher bedenken, bevor sie nach dem Rauchgenuss ihre Kippen achtlos auf den Boden schnippen.
Hunde sind für viele Menschen die beliebtesten Haustiere. Damit dies auch so bleibt, sollten Hundehalter beim Gassi-Gehen die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde immer gleich entsorgen.
Foto: Stupp/Stadt Langen
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, gilt eine Maskenpflicht. Die Atemschutzmasken müssen jedoch häufig gewechselt und gereinigt werden, da sie sonst selbst zu Virenschleudern werden. Besonders bei den dünnen OP-Masken führt das jedoch dazu, dass Menschen den Atemschutz lieber direkt wegschmeißen, als ihn zu reinigen. Weggeworfene oder verlorene Corona-Schutzmasken sind jedoch eine Gefahr für Wildtiere. Sie verheddern sich in den Schlaufen der Masken oder fressen diese. Die Vogelwelt leidet ebenfalls unter den weggeworfenen Masken. So verfangen sich Vögel immer wieder in Plastikfäden oder Gummischnüren der Masken. Dadurch könnten ganze Körperteile abgeschnürt werden. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Problem: Sowohl FFP2-Masken als auch medizinische Masken bestehen in der Regel aus unterschiedlichen Kunststoffen. Neben den Ohrenbändern aus synthetischen Gummis enthalten auch die Filter beziehungsweise die Innenschicht einen Kunststoffmix. Daher verrotten verlorene oder weggeworfene Masken sehr langsam und bleiben viele Jahre liegen. Darüber hinaus zersetzt sich der Plastikmüll in Bächen, Flüssen und Seen zum problematischen Mikroplastik. Masken sollten daher immer zuhause über den Hausmüll entsorgt werden.
Auch der Hundekot ist ganz sicher keine angenehme Sache. Spätestens dann, wenn man in Grünanlagen, auf Spielplätzen oder Gehwegen in einen Haufen getreten ist, ärgert man sich zur Recht über die Hinterlassenschaften der vierbeinigen Freunde rücksichtsloser Zeitgenossen. Doch das größte Problem ist dabei nicht nur der üble Geruch, der vielen Menschen den Magen rumdreht. Vielmehr besteht auch die Gefahr, sich bei der Schuhreinigung mit Keimen zu infizieren. Doch das muss alles nicht sein. Wer beim Gassi gehen eine Tüte dabei hat, kann die Tretminen leicht aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen. Viele machen
das, aber eben nicht alle. Und weil im Rathaus immer wieder Beschwerden über Hundehaufen auf Straßen, Plätzen und Wiesen eingehen, ruft Bürgermeister Jan Werner alle Hundehalter zu mehr Rücksichtnahme auf. Um den Hundebesitzern die Entsorgung zu erleichtern, sind an stark frequentierten Bereichen Hundekotbeutelspender aufgestellt. An den Standorten in der Innenstadt und am Stadtrand kann sich jeder kostenlos mit Kot-Tüten ausstatten. Eine Liste mit den Standorten gibt es im Internet unter www.langen.de (Stichwort: Hunde in Langen). Ausgegeben werden die Tüten auch an der StadtInfo im Rathaus.
Wer aktiv etwas gegen den Müll in der Stadt und der Landschaft unternehmen möchte, beteiligt sich an der Aktion „Langen räumt auf“: Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV), die Kommunalen Betriebe Langen (KBL) und die Stadt Langen hoffen auf viele Teilnehmer am Samstag, 5. März. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Rathausparkplatz an der Südlichen Ringstraße 80.
Weitere Informationen rund um das Thema Müll und Müllvermeidung gibt es bei der städtischen Abfallberatung unter der Rufnummer 06103 203-391 oder im Internet unter www.vvv-langen.de und www.umwelt-langen.de.